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Endlich
wieder essen
Jede Gier
sollte
Ihnen völlig fremd sein. Sie haben jetzt durch das Fasten erfahren,
dass Essen nicht die Hauptrolle in Ihrem Leben spielen muß. Sie könnten
lange, wenn es die Umstände erfordern würden, auf feste Nahrung
verzichten und trotzdem vital und fit Ihren Pflichten nachkommen.
Auch das
sogenannte
Fastenbrechen findet mit derselben Ruhe und Gelassenheit statt, wie das
Fasten selbst. Ihr Körper befindet sich in völligem Gleichgewicht;
warum sollten Sie also dieser Harmonie mit einer Freßorgie zu nichte
machen?
Ihr Geist
beherrscht
Ihren Körper und Ihr Verstand entscheidet über die Gestaltung des
bevorstehenden Mahles. Sie fühlen sich auch ohne Nahrung wohl und sind
leistungsfähig.
Auch
dieses abgebildete Menue ist zu üppig, es
eignet sich nicht als Fastenbrechen-Gericht. Ihre Organe wissen noch
nichts von Ihrem Vorhaben, sich in Kürze mit fester Nahrung zu
versorgen. Der Organismus hatte die Produktion von Verdauungssaft
eingestellt. Jetzt muß er damit wieder beginnen.
Das
geschieht nicht
sprunghaft, sondern stufenweise. Bauen Sie sich langsam und sinnvoll
wieder auf. Beginnen Sie das Essen systematisch. Die erste
Entscheidung, die nicht der Bauch, sondern Ihr Kopf fällen muß, ist
grundlegender Natur.
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"Linomel"
 Neben
Mager-Quark mit Leinöl ist dieses Leinsaat-Honig-Granulat wichtigster
Bestandteil einer naturgemäßen Darmsanierung.
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Es geht erst
einmal um die Grundrichtung, die Sie nach dem
Fastenbrechen einschlagen möchten. Das heißt, links oder rechts,
pflanzliche oder/und tierische Produkte?
Egal welche
Richtung
Sie einschlagen werden, Ihre erste Mahlzeit nach dem Fasten könnte aus
einem gedünsteten Apfel bestehen. Lehnen Sie jedoch nicht aus einer
dogmatischen Weltanschauung heraus tierische Produkte ab.
Meiden Sie
Tütensuppen (auch die aus dem Reformhaus oder Bioladen) wie der Teufel
das Weihwasser. Sie "versauen" sich mit dem Verzehr von
Instantprodukten im wahrsten Sinne des Wortes den durch das Fasten
erreichten Erfolg. Nach dem langsamen Verzehr eines gedünsteten Apfels
entsteht eventuell Lust auf mehr. Eine selbst hergestellte Gemüsebrühe
könnte ohne Mengeneinschränkung zur Ergänzung des Angebotes beitragen.
Die Autoren
dieser
Zeilen schwören auf das "altmodische" Dinkelkorn. Für sie ist der
Aufbau nach dem Fasten ohne Dinkelschmelzflocken, die schwer zu
bekommen sind, undenkbar. Auch der Magerquark mit dem Leinöl gehört zum guten Ton nach der Fastenzeit. Nach dem komplikationslosen Verzehr der Schmelzflocken kann
nach 2 - 3 Tagen die ins Auge gefaßte Alltagskost konsumiert werden.
Vorrangig sollten diese Lebensmittel vollwertig sein, also frisch auf
den Tisch kommen. Sollten Sie tierische Produkte
nicht ablehnen, besteht für Sie die Möglichkeit, eine Darmsanierung mit
Hilfe einer sättigenden, nicht dickmachenden Leinöl-Magerquark-Kost.
Bei dieser Kost handelt es sich nicht um eine Diät, sondern um eine
Vollwertkost, bestehend aus:
 Obst
 Magerquark
 Leinöl
 Linomel
(Leinsaat-Honig-Granulat)
Falls Sie
sich für
diese segensreiche Entdeckung von Frau Dr. Johanna Budwig entscheiden,
können sie gleich nach dem erwähnten gedünsteten Apfel, ohne Gemüse zu
verzehren, Ihren Darm mit der Quark-Öl-Kost sanieren. Genialer und
einfacher geht es nach Meinung der Autoren nicht. Eine gute Haut ist
unter anderem in der Regel ebenfalls die Folge des Verzehrs dieser
primitiven Kostzusammenstellung.
Für alle
gilt: Wer
morgens seinen Darm in Schwung bringen möchte; ein Glas Sauerkrautsaft
wirkt Wunder. Spätes Aufstehen hat hingegen nur Nachteile für den Darm,
dessen Eigenbewegung von der Aktivität seines Inhabers abhängig ist.
Die Zeit
nach dem
Fasten sollte unbedingt dafür genutzt werden, alte Gewohnheiten zu
überdenken. Sie spüren nach dem Fasten, dass Sie jetzt die Kraft haben,
Ihrem Leben hier oder da eine neue Richtung zu geben. Nutzen Sie das
entschlossen aus. Nehmen Sie Papier und Stift und planen Sie Ihre
Ernährung für die Zukunft. Steigern Sie Ihr Wohlbefinden, indem Sie
weniger, langsamer und bewußter essen. Warum weiterhin des Alkohols,
Nikotins und Kaffees fröhnen? Während des Fastens sind Sie ohne
ausgekommen. Helfen Sie anderen. Bauen Sie Selbsthilfegruppen mit auf.
Geben Sie Ihre Erfahrungen weiter.
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